Mein Name ist Carmen Russ und ich unterrichte seit 36 Jahren an einem SBBZ Esent

(= Sonderpädagogisches Bildungs- und Beratungszentrum) im Kreis Esslingen.

Herr Wetzel besuchte im Dezember 2022 meine Klasse, bestehend aus 6 Jungen im Alter zwischen 14 und 15 Jahren und bot zwei dreistündige Einheiten an.

Durch seine persönliche Ausstrahlung, seine sympathische, wertschätzende und authentische Art auf Schüler zuzugehen, ihnen zuzuhören und Gespräche zu führen, unterstützte Herr Wenzel mich beim Umsetzen des Bildungs- und Erziehungsauftages, der im Bildungsplan 2010 -

Schule für Erziehungshilfe- vom Kultusministerium¹ festgelegt ist.

Er konnte Lerninhalte im Bildungsbereich Identität und Selbststeuerung meinen Schülern auf eine sehr ansprechende und kurzweilige Art vermitteln und ihnen zu den drei Aspekten: Wahrnehmung der eigenen Person - Selbstkonzept – Selbstgesteuertes Verhalten - wertvolle Denkanstöße geben.

Es gelang ihm schnell, die Aufmerksamkeit und das Vertauen der Schüler zu wecken, so dass sie offen über ihre eigene Fähigkeiten und Grenzen sprechen und ihre Hoffnungen und Ziele formulieren konnten.

Nachdem Herr Wenzel ausgehend von seiner Biographie, der die Schüler mit Spannung lauschten, den Schülern im Gespräch seine Denk- und Handlungsweisen nähergebracht hatte, begannen die Schüler aus eigenem Antrieb über Erfolgserlebnisse aus ihrem Leben zu erzählen. Sie berichteten aber auch von Situationen, in denen sie gescheitert waren und begannen diese zu reflektieren und nach Handlungsalternativen zu suchen.

Dieser Moment war für mich als Lehrerin sehr beeindruckend.

Die Schüler konnten mit ihm über ihre Zukunftsvorstellungen sprechen, hierbei machte er ihnen Mut an sich und ihre Talente zu glauben. Im Laufe der Unterhaltung hatten sie begonnen, eigene Pläne zu entwickeln und zu überlegen, welche Schritte zu deren Realisierung notwendig wären.

Zum Thema „Selbstgesteuertes Verhalten“ gelang es Herrn Wenzel, ganz lehrplankonform, „die Schüler zur Auseinandersetzung mit sich selbst und den an sie herangetragenen Erwartungen anzuregen und ermutigte sie, sich den Anforderungen zu stellen“² und kritisch zu reflektieren.

Durch Herrn Wenzels „Lebensgeschichte“ haben sie ein Modell an die Hand bekommen, das ihnen gezeigt hat, dass man trotz Hindernissen sein Ziel immer wieder verfolgen oder neu definieren kann.

Er hat sie dafür sensibilisiert, „ihre Emotionen in angemessener Weise zum Ausdruck zu bringen und ihr Verhalten entsprechend zu regulieren.“ ³

Herr Wenzel hat, entsprechend dem Erziehungs- und Bildungsauftrag, „die Schüler dabei unterstützt, ihre Gestaltungsspielräume und Ressourcen wahrzunehmen und zu nutzen.“

Meine Schüler waren nachhaltig von seiner Person, seiner Biografie und seinen Worten beeindruckt. Er ist für sie zu einem Vorbild geworden und seine Haltung und Einstellung wirkte auf sie modellhaft. So konnte er einen Beitrag zur Stabilisierung und Stärkung ihres Selbstwertgefühls, der gegenseitigen Wertschätzung und einer differenzierteren Selbst- und Fremdwahrnehmung leisten. Immer wieder zitieren sie ihn und fragen, wann er denn wieder kommeund ob man ihn nicht als Lehrer einstellen könne.

Aufgrund meiner persönlichen Erfahrung und der durchgängig positiven Rückmeldung meiner Schüler, kann ich Herrn Wenzel als Bildungspartner für Schulen sehr empfehlen.